Neues Design-Konzept für beste Usability

Ziel des Projekts war die Entwicklung eines detaillierten und validierten Design-Konzepts für COMPASS. Mit der neuen COMPASS-Maschine soll der Erfolg der höherpreisigen VERYX-Maschinen nun auch im mittleren Preissegment wiederholt werden. Die Maschinen sind für ihren geringen Wartungsaufwand und hohe Verarbeitungsmengen bekannt. Die hohe Komplexität der Maschine musste in der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine vereinfacht werden. 

Das Projekt startete mit einer umfassenden Research-Phase, in der wir die Bedürfnisse der Nutzenden und Requirements identifizierten. Der Arbeitsalltag und die Komplexität im Umgang mit der Maschine wurden genau analysiert. Die gewonnenen Erkenntnisse fassten wir in anschaulichen Artefakten wie Personas und Scenarios zusammen. 
Das entwickelte Konzept wurde zunächst in interaktiven und visuell detaillierten Prototypen in Figma realisiert. Das komponentenbasierte Design konnte so effizient abgestimmt sowie Stärken und Schwächen am Konzept schnell identifiziert werden. Die kurzen Kommunikationswege mit dem Kunden ermöglichten direkten Austausch und Feedback, wobei das digitale Kollaborationswerkzeug Miro erfolgreich zum Einsatz kam.

Die Design-Sprache von „COMPASS" baut auf den bestehenden UI-Komponenten und dem Visual Design der VERYX auf. Im Vordergrund des neuen Designs stand die visuelle Vereinfachung der Benutzeroberfläche, um insbesondere neuen und nicht erfahrenen Anwender:innen einen schnelleren und einfachen Zugang zur Maschinenbedienung zu ermöglichen. Dies erreichten wir durch die Einführung einer effizienten, konsistenten und leicht zu erlernenden Design-Sprache. Hierfür wurden die vorhandenen Komponenten überarbeitet und mithilfe der Erkenntnisse aus der Kontextanalyse optimiert. Beispielsweise werden neue Maschinennutzende nun Schritt für Schritt durch die Benutzeroberfläche und Anwendung geführt.

Durch remote Validierungen konnte nachgewiesen werden, dass mit dem neuen Bedienkonzept die größten Herausforderungen der Nutzenden gelöst werden konnten: Die komplexe Bedienung der Maschine und die bisherige Intransparenz bestimmter Vorgänge, wie z. B. des Color Teachings zum Anlernen der Maschine für die maschinelle Erkennung von Fremdkörpern. Insgesamt erhielt das neue Bedienkonzept positives Feedback, da es als erhebliche Verbesserung gegenüber dem derzeitigen System wahrgenommen wird.